Spielen auf dem Schulhof hilft Kindern beim Lernen – das wissen wir inzwischen. Aber wusstest du, dass Draußenspielen auch für die Allerkleinsten entscheidend für ihre Entwicklung ist? Draußenspielen ist viel mehr als frische Luft schnappen. Für Kinder von 0 bis 4 Jahren bildet es die Basis für ihre motorische, kognitive und soziale Entwicklung. Unsere Verkaufsberaterin und Spiel-Expertin Tanja Bracco Gartner weiß wie kaum jemand, warum Draußenspielen so wichtig ist.
„Draußenspielen ist eigentlich Spielen drinnen plus“, erklärt Tanja. Draußen erhalten Kinder Reize, die drinnen nicht erlebbar sind. Zum Beispiel: Wetter: Regen, Wind, Sonne und Kälte Bewegung und Geschwindigkeit: rennende Kinder, Fahrräder oder Wagen Raum: weiter schauen und größere Bewegungen All diese Erfahrungen zusammen machen Draußenspielen zu einer reichhaltigeren Form des Spielens. Kinder werden herausgefordert, Lösungen zu finden, ihren Körper besser kennenzulernen und ihre Kreativität in wechselnden Situationen einzusetzen. Wie der Wissenschaftler Erik Schreder in Het Klokhuis sagt: „Draußenspielen ist eine Herausforderung, und das Gehirn braucht Herausforderungen.“ Diese Herausforderungen helfen Kindern, Problemlösungen zu entwickeln, wovon sie später im Leben profitieren. „Bewusstes Lernen sollte für die Kleinsten noch nicht im Vordergrund stehen, aber Lernen durch Spielen ist wichtig und funktioniert in einer herausfordernden Außenfläche fast von selbst“, erklärt Tanja. Lernen im frühen Alter erfolgt am besten spielerisch. Variation ist dabei entscheidend. Besonders wichtig sind kreuzweise Bewegungen wie Krabbeln, Klettern und Rollen. Bei diesen Bewegungen kreuzt ein Arm oder Bein die Körpermitte: z. B. wenn ein Kind mit der rechten Hand das linke Knie erreicht oder beim Krabbeln den linken Arm gleichzeitig mit dem rechten Bein nach vorne setzt. Diese Bewegungen fördern die Zusammenarbeit von linker und rechter Gehirnhälfte und stimulieren Koordination, Gleichgewicht und später auch kognitive Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben. Auch sensorisches Spiel spielt eine wichtige Rolle. Denken Sie an Barfußpfade, Spielen mit Sand oder Wasser oder das Erfühlen unterschiedlicher Untergründe. Diese Erfahrungen helfen Kindern, ihre Sinne besser einzusetzen und Reize zu verarbeiten. Viele Kitas haben gepflasterte Höfe, auf denen hauptsächlich Fahrrad gefahren oder gespielt wird, ergänzt durch ein Sandbecken. Sicher und praktisch, aber oft nicht herausfordernd genug – und genau diese Herausforderung brauchen Kinder. Ein idealer Außenbereich für 0-4-Jährige enthält: Höhenunterschiede wie Hügel zum Klettern und Rollen; Weiche Untergründe wie Gras für Sicherheit und Variation; Natürliche Elemente wie Sand, Wasser, Blätter und Baumstämme; Spielgeräte, die kreuzweise Bewegungen fördern, z. B. unsere miffy Rollhügel. Für Kinder von 0-4 Jahren ist Sicherheit besonders wichtig. Aber Sicherheit bedeutet nicht, dass der Platz völlig flach und vorhersehbar sein muss. Kleine Höhenunterschiede, weiche Böden und Geräte, die von Expert*innen entwickelt wurden, sorgen für eine herausfordernde und sichere Spielumgebung. Deshalb entwerfen wir Spielgeräte und Spielplätze immer in Zusammenarbeit mit Spezialisten wie Tanja. So stellen wir sicher, dass Kinder sicher spielen, lernen und entdecken. Kitas, die ihren Außenbereich bewusst gestalten, bieten den Kindern mehr als nur Spielspaß. Sie geben ihnen die Chance, sich zu entwickeln, Selbstvertrauen aufzubauen und mit Freude Bewegung zu erleben. Das ist nicht nur wichtig für die Gegenwart, sondern legt auch die Basis für eine aktive und gesunde Zukunft.Draußenspielen ist Herausforderung
Draußen lernen Kinder, mit wechselnden Wetterbedingungen umzugehen. Ein Windstoß kann das Gleichgewicht herausfordern, Regen fühlt sich anders auf der Haut an, und Sonnenlicht beeinflusst sowohl Stimmung als auch die Vitamin-D-Produktion. Für Kleinkinder ist dies eine natürliche Methode, Resilienz und Flexibilität zu entwickeln. Sie lernen buchstäblich und im übertragenen Sinn, mit ihrer Umgebung mitzubewegen.
Kinder bewegen sich draußen in einer sich ständig verändernden Umgebung. Ein vorbeifahrendes Fahrrad oder ein auf sie zulaufendes Kleinkind erfordert, dass sie ihre eigene Bewegung anpassen. Dies trainiert Reaktionsfähigkeit, Gleichgewicht und Koordination und fördert das räumliche Verständnis: Kinder lernen, einzuschätzen, wo sich andere befinden und wie sie darauf reagieren sollen.
Draußen legen Kinder buchstäblich mehr Meter zurück und erweitern ihr Blickfeld. Das ist gut für die Augen, das Fokussieren in der Ferne und die motorischen Fähigkeiten. Sie üben Laufen, Rennen und Springen in einer größeren Umgebung mit wechselnden Distanzen und Richtungen. Gleichzeitig erkunden sie ihre eigenen Grenzen, was das Selbstvertrauen stärkt.Spielerisches Lernen durch Bewegung
Wie gestalte ich den Außenbereich einer Kita?
In die Zukunft investieren – durch Draußenspielen